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Der menschliche Schlaf- von gesundem Schlaf und Traumphasen

Im Schlaf regeneriert sich unser Körper und neue Zellen werden gebildet. Gesunder Schlaf wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Doch wie schläft man gut und was ist gesunder Schlaf?

Warum schlafen wir?

Wir schlafen aus verschiedenen Gründen. Zum einen verarbeiten wir schlafend all das, was tagsüber geschehen ist. Unser Gehirn ist nachts alles andere als schläfrig. Nachts sortiert es wichtige Informationen und entsorgt Überflüssiges. Würde dies im wachen Zustand geschehen, so wäre die Reizüberflutung immens. Während wir schlafen, sind wir von der Außenwelt abgekapselt und das Gehirn hat Zeit, Informationen zu verarbeiten. Auch beim Lernen nützt uns diese Fähigkeit. Das Gehirn verarbeitet nachts das Gelernte.

Unser Immunsystem ist nachts besonders aktiv. Während wir schlafen schüttet es mehr immunaktive Stoffe aus, als wenn wir wach sind. Die Abwehrkräfte werden somit gestärkt. Wer wenig schläft, hat auch schlechtere Abwehrkräfte.

Der Körper baut nachts Stoffwechselprodukte ab, die während des Tages angesammelt wurden. Wird zu wenig geschlafen, können die Stoffwechselprodukte nicht genügend abgebaut werden.

Unser Hormonhaushalt ist nachts auf Hochtouren. Durch die verstärkte Ausschüttung des Hormons Leptin, haben wir nachts weder Hunger noch Durst. Auch die Wachstumshormone sind nachts besonders aktiv. Sie sorgen nicht nur dafür, dass Kinder nachts wachsen, sondern wirken sich auch positiv auf die Wundheilung aus.

Auf die Psyche hat Schlaf auch eine positive Wirkung. Diese erholt sich, ebenso wie der Körper, nachts. Menschen mit Schlafstörungen leiden häufiger an psychischen Problemen, als Menschen mit einem gesunden Schlaf.

Wann ist Schlaf gesunder Schlaf?

Gesunder Schlaf lässt den Körper schneller und effektiver regenerieren. Auch erleichtert gesunder Schlaf das Aufstehen und sorgt dafür, dass man tagsüber nicht müde ist. Es gibt einige Faktoren, die gesunden Schlaf beeinflussen.

Mobilfunkgeräte, Fernseher und auch alle anderen elektronischen Geräte sollten nachts ausgeschaltet sein. Sie beeinflussen die Schlafqualität immens. Elektromagnetische Störungen im Schlafzimmer verhindern die ideale Erholung während des Schlafens.
Auch das Schlafklima spielt für gesunden Schlaf eine wichtige Rolle. Es sollte weder zu warm, noch zu kalt sein. Die perfekten Schlaftemperaturen liegen bei

16 bis 19 Grad. Wenn es nachts nicht zu kalt ist, sollte das Fenster geöffnet sein. So ist die Frischluftzufuhr im Schlafzimmer gewährleistet.
Das Schlafzimmer sollte nachts so dunkel wie möglich sein. Dunkelheit signalisiert dem Körper, dass es Zeit zu ruhen ist. Fällt Licht ein, so bedeutet dies für den Körper, dass der Tag angebrochen ist und es Zeit zum Wachwerden ist. Doch nicht nur die Umgebung ist wichtig. Auch die Qualität der Matratze hilft dem Körper, gesund zu schlafen.

Was passiert im Schlaf?

Während des Schlafens durchleben wir verschiedene Schlafphasen. Tief- und Traumphasen wechseln sich ab. Die verschiedenen Schlafphasen haben unterschiedliche Auswirkungen auf den Körper.

Die Einschlafphase

Liegen wir im Bett in einem abgedunkelten Raum, so ist dies ein Zeichen für den Körper, sich auf Schlaf einzustellen. Das Hormon Melatonin wird nun freigesetzt. Das sogenannte Schlafhormon hilft dem Körper, sich auf den Weg in den Schlaf zu machen: Die Herzfrequenz, Blutdruck und Körpertemperatur sinken. Die Muskeln entspannen sich und die Atmung geht flacher.

Die Tiefschlafphase

Tiefschlaf ist für die Regeneration außerordentlich wichtig. Das Immunsystem bekämpft in dieser Phase Viren und Bakterien und repariert beschädigte Zellen. In der Tiefschlafphase wird Erlebtes und Erlerntes verarbeitet.
Da in dieser Phase Wachstumshormone ausgeschüttet werden, ist dies auch die Phase des Wachstums bei Kindern.

Die Traumschlafphase

Während der Traumphasen ist der Körper sehr aktiv. Die Traumphasen teilen sich in mehrere weitere Phasen ein. Während der REM-(Rapid Eye Movement)Phase sind die Augen in Bewegung. Der Blutdruck steigt in dieser Phase und die Herzfrequenz schwankt. Nach circa 10 Minuten ist die erste Traumphase auch schon wieder vorbei. Je länger die Nacht, desto länger auch die Traumphasen. Die letzte kann auch mal bis zu einer Stunde dauern.

Wann ist der Körper im Tiefschlaf?

Eine Uhrzeit für die Tiefschlafphase gibt es nicht. Jedoch tritt sie meist zwischen 30 und 45 Minuten nach dem Einschlafen ein. Die Tiefschlafphase ist in der Mitte eines Schlafzyklus, zwischen den anderen Schlafphasen, eingebettet. Jeder Zyklus dauert in etwa 1,5 bis 2 Stunden. Die perfekte Dauer des Tiefschlafs gestaltet sich individuell. Jedoch ist eine Dauer von circa 2 Stunden Tiefschlaf pro Nacht ein idealer Richtwert.

Ist Schlaf vor Mitternacht gesünder?

Sowohl die Schlafdauer als auch die Uhrzeit des Zubettgehens wirken sich auf den gesunden Schlaf aus. Wer vor Mitternacht schläft, der schläft tatsächlich gesünder. Doch auch wer nach Mitternacht schläft, kann gesund schlafen. Regelmäßiges Schlaf ist ebenso wichtig wie die Qualität des Schlafes. Die verschiedenen Schlafphasen finden unabhängig von der Einschlafzeit statt.

Was ist die ideale Schlafdauer für gesunden Schlaf?

Gesunder Schlaf ist in jedem Alter unterschiedlich. Babys brauchen viel mehr Schlaf, als Erwachsene. Die Stunden, die jeweils an Schlaf benötigt werden, teilen sich wie folgt auf:
Neugeborene: 14-17 Stunden
Babys: 12-15 Stunden
Kleinkinder: 11-14 Stunden
Kindergartenkinder: 10-13 Stunden
Schulkinder: 9-11 Stunden
Teenager: 8-10 Stunden
Junge Erwachsene: 7-9 Stunden
Erwachsene: 7-9 Stunden
Senioren:7-8 Stunden.

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